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Meldung Berlin. 16.3.2008. (AFP) — Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist zu einem dreitägigen Besuch in Israel eingetroffen: Sie landete am Nachmittag auf dem Flughafen von Tel Aviv. Anschließend wollte die Kanzlerin per Hubschrauber in die Negev-Wüste fliegen, wo sie gemeinsam mit Staatschef Schimon Peres den Kibbuz Sde Boker besucht. Dort liegt der erste Ministerpräsident Israels, David Ben Gurion, begraben. Anlässlich des 60. Jahrestags der Gründung Israels würdigte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) die enge Freundschaft beider Länder.

"Israel wird 60 - ein ganz besonderer Geburtstag für uns Deutsche. Mit keinem anderen Land sind wir so untrennbar verbunden", schrieb Steinmeier in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". "Zunächst auf furchtbare Weise durch das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte, dem Holocaust an den Juden Europas. Aber auch durch eine Entwicklung, die man getrost 'wunderbar' nennen kann: die Freundschaft, die zwischen der Bundesrepublik und dem jüdischen Staat Israel seitdem gewachsen ist."

Deutschland könne dankbar sein, dass Israel es heute zu seinen engsten Verbündeten und Freunden zähle, betonte Steinmeier. Inzwischen sei ein dichtes Netz persönlicher Beziehungen gewachsen. Es gebe fast 100 Städtepartnerschaften. Jedes Jahr nähmen 5000 Jugendliche beider Länder an Austauschprogrammen teil, führte der Außenminister aus. "Jede Begegnung ist Teil des Fundaments, auf dem wir unsere gemeinsame Zukunft bauen."

Zum Besuch der deutschen Regierung in Israel schrieb Steinmeier: "Ein neues Kapitel schlagen wir auf, wenn sich unsere beiden Regierungen diese Woche erstmals zu einer gemeinsamen Sitzung treffen." Die Bundesregierung habe "konkrete Projekte im Gepäck". Das Auswärtige Amt werde zwei Zentren für Deutschlandstudien an den Universitäten Jerusalem und Haifa finanzieren. Steinmeier äußerte den Wunsch, dass noch in diesem Jahr ein gemeinsames Zukunftsforum beider Länder die Arbeit aufnehme und die beiden Länder künftig noch enger verbinde - wirtschaftlich, wissenschaftlich und kulturell. "Mein Gruß kommt von Herzen: Alles Gute Israel, Mazal Tov!", endete der Beitrag des Ministers.

Am Montag finden in Jerusalem die ersten deutsch-israelischen Regierungskonsultationen statt. Merkel, die in Begleitung mehrerer Minister reist, spricht am Dienstag dank einer Ausnahmegenehmigung als erste Regierungschefin in der Knesset. Dies ist ansonsten Staatschefs vorbehalten. (LÄ, fs, 18.3.08, 17.26h)

Hintergründe 60 Jahre Israelpolitik  

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