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mehr Engagement Sicherheitskräfte auszubilden

Merkel kündigt mehr Engagement bei Ausbildung von Sicherheitskräften an

Erscheinungsdatum: So, 24.01.2010 06:30

BK'in Merkel hat vor der Afghanistan-Konferenz eine Verstärkung des deutschen Beitrags bei der Ausbildung von Polizei und Armee angekündigt. "Es geht darum, dass die afghanischen Sicherheitskräfte, sowohl die Polizei als auch die Armee, Schritt für Schritt in die Lage versetzt werden, die Verantwortung für ihr Land allein wahrnehmen zu können", sagte sie im neuen Video-Podcast. Dazu werde Deutschland seinen eingegangenen Ausbildungsverpflichtungen im Norden Afghanistans "in einer schnelleren und konzentrierteren Art" nachkommen. Zu einer Aufstockung der Truppen äußerte sich die Kanzlerin nicht. Auch die Debatte um einen Abzugstermin der Bundeswehr ließ die Kanzlerin unerwähnt.

BM Westerwelle schloss eine Aufstockung der Zahl der deutschen Soldaten in Afghanistan nicht aus. "Ich habe nie gesagt, dass wir keine zusätzlichen Soldaten zum Beispiel für die Ausbildung afghanischer Truppen schicken werden", sagte er BamS. Ferner kündigte er finanzielle Hilfe der Bundesregierung für ein Aussteiger-Programm für Taliban-Kämpfer an.

BM Guttenberg will noch vor Donnerstag eine Zahl für eine mögliche Aufstockung des deutschen Truppenanteils nennen. Eine Aufstockung stehe aber unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der Konferenz in London, sagte er der FAZ (Mo.). Die Soldaten sollten laut Guttenberg afghanische Sicherheitskräfte künftig stärker außerhalb der Lager ausbilden. "Ein neuer Schwe rpunkt ist es, dass man Präsenz in der Fläche zeigt: nicht um offensiv zu kämpfen, sondern um die Ausbildung für die afghanische Armee und Polizei und Schutz für die afghanische Bevölkerung in Einklang zu bringen."

AM Sikorski (Polen) sprach derweil in der Diskussion über eine mögliche Truppenaufstockung deutliche Worte in Richtung Deutschland. Im Interview mit WamS forderte er eine faire Lastenverteilung zwischen allen Truppenstellern. "Es kann nicht sein, dass eine Nation aus politischen oder historischen Vorbehalten heraus nicht voll mitziehen kann", sagte er. "Das müssen wir hinter uns lassen." Der Afghanistan-Einsatz sei in Polen genau so unpopulär wie in Deutschland. Dennoch stocke Polen die Truppen jetzt von 2.000 auf 2.600 auf und stelle ein zusätzliches Ersatzkontingent von 400 Mann bereit. (rtr/dt., ddp, dpa)

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