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DJV-news 188 - 11. März 2011


Die DJV-news erscheinen wöchentlich an jedem Freitag. Unseren Newsletter gibt es auch als pdf-Datei zum Herunterladen und Ausdrucken. Gehen Sie auf der Startseite von www.djv.de einfach in den Bereich "Infothek" und wählen Sie den Newsletter aus, den Sie lesen möchten. Haben Sie Kritik, Hinweise oder Anregungen? Schreiben Sie bitte an news@djv.de.
BILD zahlt 60.000 Euro für Artikel-Klau

In der breiten Öffentlichkeit war das Blatt weitgehend unbekannt: Die Literaturzeitschrift Lettre International veröffentlichte ein Interview mit dem damaligen Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin, in dem er seine Thesen über türkischstämmige Ausländer in Deutschland ausbreitete. Wenig später zitierte BILD ausführlich das Interview - ohne jedoch zuvor die Erlaubnis von Lettre International eingeholt zu haben, wie das Blatt behauptete. Dessen Chefredakteur Frank Berberich machte den ökonomischen Schaden geltend, der seiner Zeitschrift durch den Interviewabdruck durch BILD entstanden sei. Vor Gericht endete jetzt der Streit zwischen der Literaturzeitschrift und dem Boulevardblatt mit einem Vergleich: Statt der geforderten 170.000 Euro zahlt Springer 60.000 Euro. Weil zuvor eine Einstweilige Verfügung von Springer nicht hinreichend beachtet worden war, hatte Lettre bereits 20.000 Euro erhalten.

Kontakt: Gerda Theile, the@djv.de
Leiharbeit beim Delmenhorster Kurier

Beim Delmenhorster Kurier, einer Regionalbeilage des Weser Kuriers, sollen die beiden Sportredakteure abgezogen und in Bremer Redaktionen versetzt werden. Ihre Arbeit in Delmenhorst machen künftig untertariflich bezahlte Journalisten der Leiharbeitsfirma PDN, die wie die Bremer Tageszeitungen zur Hachmack, Meyer KG gehört. Der DJV-Landesverband Bremen hat gegen diese Personalpolitik protestiert und gefordert, ausschließlich tariflich bezahlte Journalistinnen und Journalisten einzusetzen.

Kontakt: Gerda Theile, the@djv.de
Sachsen-Anhalt: Regionaltarifverträge gefordert

Der DJV-Landesverband Sachsen-Anhalt hat die Regionalverlagsfirmen der Magdeburger Volksstime zu Verhandlungen über Tarifverträge aufgefordert. Vorrangiges Ziel dieser Tarifverträge soll die Beschäftigungssicherung für die Redakteurinnen und Redakteure sein. Bei der Volksstimme ist von Umstrukturierungen die Rede, die den Bestand der Arbeitsverhältnisse und ihre Anbindung an die tariflichen Standards infrage stellen. Davon betroffen sollen auch die Regionalredaktionen wie etwa die in Halberstadt sein. Der DJV Sachsen-Anhalt warnt zudem die Volksstimme-Journalisten davor, in Aufhebungs- oder Änderungsverträge einzuwilligen, weil sie sich so von den Tarifverträgen und ihren Regelungen verabschieden würden.

Kontakt: Gerda Theile, the@djv.de
Ostereier für MDR-Mitarbeiter


Mit Hinweis auf das nahende Ende der Friedenspflicht erhalten die MDR-Mitarbeiter an allen Standorten in diesen Tagen ihr ganz persönliches Osterei zum Vergütungstarifvertrag, der am 31. März 2011 ausläuft. Die Gewerkschaften DJV, ver.di und DOV haben den Tarifvertrag fristgemäß gekündigt und fordern seit Mitte Dezember 2010 Verhandlungen über die Vergütung von festen und freien Mitarbeitern. Bisher hat der MDR dies jedoch abgelehnt. Beim Mitteldeutschen Rundfunk waren vor zwei Jahren erst nach mehreren Streikaktionen Tarifabschlüsse möglich. Die Mitarbeiter vermuten hinter der jetzigen Verweigerungshaltung Nachteile für die Beschäftigten. Sie erwarten daher die sofortige Aufnahme von Verhandlungen und fordern vom MDR-Intendanten mit Blick auf das bevorstehende Osterfest: Schluss mit der Eierei. Die Forderung der Gewerkschaften sind eine fünfprozentige lineare Vergütungssteigerung sowie die Angleichung der Vergütungen an ARD-Niveau.

Kontakt: Benno H. Pöppelmann, poe@djv.de
Tarifabschluss im öffentlichen Dienst der Länder

Journalisten in Pressestellen von Landesministerien und -behörden können sich freuen: Am 10. März vereinbarten die Tarifparteien der Landesbediensteten einen neuen Tarifvertrag, der Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,3 Prozent in diesem und 2,55 Prozent im nächsten Jahr vorsieht. Das Ergebnis dürfte als Richtschnur für die Beamten und die Beschäftigten der Kommunen gelten. Mit der Gehaltssteigerung liegen die Mitarbeiter der Landesbehörden über der aktuellen Inflationsrate.

Kontakt: Hendrik Zörner, zoe@djv.de
Personalien

Stefan Raue wechselt vom ZDF zum Mitteldeutschen Rundfunk. Am 1. November soll er Chefredakteur für Fernsehen, Radio und neue Medien werden. Er folgt dann auf den ausgeschiedenen Hörfunkchefredakteur Christian Schneider und den im Herbst abtretenden Fernsehchef Wolfgang Kenntemich.

Stühlerücken in Berlin: Nach dem Abgang von Karl-Theodor zu Guttenberg aus dem Verteidigungsministerium muss auch dessen Sprecher Steffen Moritz weichen. Nachfolger wird Stefan Paris, den Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière aus dem Innenressort mitbringt. Dort rückt Jens Teschke, bisher Sprecher der CSU-Landesgruppe, nach. Und im Bundesfinanzministerium übernimmt Martin Kotthaus, bislang in der deutschen EU-Vertretung tätig, die Pressestelle.

Klaus-Peter Siegloch, Leiter des ZDF-Büros in New York, übernimmt mit seinem Wechsel in den Ruhestand eine neue Aufgabe: Er wird Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.

In die Chefredaktion von Spiegel online rücken der CvD Florian Harms und Roland Nelles, Leiter des Berliner Büros, auf.

Robert Skuppin, Moderator und Medienunternehmer, soll Chefredakteur und Nachfolger von Florian Barckhausen beim RBB-Radio eins werden.
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