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11. September: ARD-Hauptstadtstudio als Galerie.

Zehn Jahre danach

ARD-Hauptstadtstudio als Galerie für Kunst über den 11. September 2001

Berlin, 1.9.2011. Da wo vor zehn Jahren Berichterstattung über das schlimmste Ergeignis des damals noch jungen Jahrzehnts gemacht wurde werden nun Bilder von insgesamt 13 Künstlern ausgestellt, die sich auf ihre Weise mit den Geschehnissen des 11. September 2001 auseinandersetzen. „Zeitenwende – Künstlerische Positionen zu zehn Jahren 9/11“ ist ab jetzt im ARD-Hauptstadtstudio zu sehen.

Ulrich Deppendorf, Studioleiter des ARD-Hauptstadtstudios, erinnert sich noch gut daran, wo er sich vor einem Jahrzehnt, am 11. September um 15.02 Uhr, deutscher Zeit, befand. Er war in seinem Büro, zusammen mit einem Kollegen, als die erste Meldung hereinkam, dass ein Sportflugzeug einen Turm des World Trade Centers in New York City getroffen hätte. Zu diesem Zeitpunkt hatte man natürlich noch keine Ahnung von der wirklichen Katastrophe und den Auswirkungen für die Welt. In diesem Moment überlegte man eher, ob man zu diesem Thema am Abend, nach der Tagesschau, einen „Brennpunkt“ bringen würde.

Was dann folgte erinnert wohl jeder. Zehn Jahre sind nun vergangen. Dort wo im September 2001 tagelang über die aktuellen Ereignisse berichtet wurde, wo sogar in den Büros geschlafen wurde, hängen nun Kunstwerke, die sich auf ihre ganz eigene Weise mit diesem schwierigen Thema auseinandersetzen. Aber genau diese Eigenschaft des ARD-Hauptstadtstudios, als Ort der Nachrichten, ist „perfekt“ für diese Ausstellung, sagt Kurator Martin Bayer und spricht so dem Haus seine Dankbarkeit aus.

Bayer bringt verschiedene Stile von insgesamt 13 Künstlern zusammen, darunter Video- und Lichtinstellationen, Malerei, Teppichknöpferei und Fotos, die sich mit dem besagten Tag in New York, aber auch mit den Folgen in Afghanistan beschäftigen. Ein paar der Lichtkunstwerke provozieren mit Meinungen wie „That's not my problem“, Ansichten die so auch in Teilen der Bevölkerung vertreten waren.

Ein Gemälde zeigt die Skyline von New York mit geschwärzten „Twin-Towers“, die wie weggebrannt einen dunklen Fleck im Himmel über der Stadt hinterlassen haben. Die Gefühle beim Betrachten der Bilder sind gemischter Natur, wie sollte es auch anders sein. Insgesamt passt aber alles zusammen. Der Ort, die Kunst. Nur das Thema hätte natürlich ein erfreulicheres sein können. Aber dafür können weder die Künstler, noch der Kurator etwas. (CW)

Bilder ansehen bei Martin Bayer unter http://www.wartist.org/blog/?p=931

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