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Humorvoll: Trio Ohrenschmalz und Wolfgang Bahro

Ohrenschmalz und Schnauze

Abbildung: Das Trio Ohrenschmalz und Wolfgang Bahro - (Fotos: Copyright by Meike Janke)


Eine humoristische Lesung mit Musik der 1920er Jahre

Von Annette Czerny

Einen Nachmittag Berlin im Stil der 1920er Jahre erleben – undenkbar, möchte man meinen, doch es ist durchaus möglich. Der „Berliner Story Salon“, Unter den Linden, präsentierte am Sonntag, den 4. Oktober 2009 „Ohrenschmalz und Schnauze“. Die Goldenen Zwanziger in einer musikalischen Darbietung aus Swing und Chanson, begleitet von einer humoristischen Lesung voller skurriler und absurder Geschichten über „Willi Zumpel“ und den „Tintenfisch“, dessen Autor niemand anderes als Georg Mühlen-Schulte ist.

Vielen wird dieser Name nichts sagen, schließlich wurde er bereits am 30. Juni 1882 in Berlin geboren. Er war ein Schriftsteller, Humorist und Drehbuchautor, man könnte ihn auch als einen Loriot der 20er Jahre bezeichnen.

Aber wer sind eigentlich „Ohrenschmalz und Schnauze“?

Im Jahr 2000 gründeten Julius Hassemer und Stefan Haberfeld das Trio „Ohrenschmalz“, erst im Dezember 2003 stieß Angelika Feckl dazu und machte somit das Trio komplett. Julius Hassemer, am 27.9.1982 in Berlin geboren, ist für den Gesang zuständig. Seit 1990 sang er im Knabenchor der Sankt-Hedwigs-Kathedrale und wechselte mit 13 Jahren in den Schulchor des Werner–von-Siemens-Gymnasiums. Im Fach Informations- und Kommunikationsmanagement absolvierte er den Bachelor of Arts an der Europa–Universität Viadrina.

Stefan Haberfeld, geboren am 23.3.1984 in Berlin, sitzt am Piano. Er sang im Kinderchor, spielte mit sechs Jahren Klavier und komponierte bereits im zarten Alter von acht Jahren kleinere Klavierstücke. Mit 17 Jahren machte er sein Abitur und widmete sich danach voll und ganz der Musik.

Angelika Feckl, am 25.1.1985 in Berlin geboren, spielt im Trio die Violine. 1999 wurde sie Mitglied des Lietzeorchesters der Universität der Künste in Berlin und nahm an den Glienicker Schlosskonzerten teil. Danach begann sie ihre Ausbildung an der Musikschule und studierte von 2005 bis 2009 Violine an der Universität der Künste.

Für den musikalischen Teil dieses Nachmittags waren also die drei jungen Künstler zuständig, dann fehlt also nur noch die Schnauze! Wer könnte da besser passen als Wolfgang Bahro. Viele werden ihn eher als fiesen und intriganten Rechtsanwalt Dr. Jo Gerner aus der Daily Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ kennen. Und wer jetzt denkt, dass dieser Herr nichts anderes kann als nur gemein sein, der irrt gewaltig. Voller Charme und Witz las er die Geschichten von Georg Mühlen–Schulte und schlüpfte dabei in die unterschiedlichsten Rollen und Charaktere.

Das Publikum war begeistert, spendete tosenden Applaus und erhielt zum Dank nach über zwei Stunden eine Zugabe, in der das Trio „Ohrenschmalz“ einiges aus ihrem Repertoire zu bieten hatte. Das Ganze fand dann auch noch im Rahmen einer Benefizveranstaltung für den guten Zweck statt, da die Gage aller Künstler an das Kinder- und Jugendwerk „Die Arche“ ging.
Alles in allem ein gelungener Nachmittag, der dem Publikum nach bestimmt noch bis in die späten Abendstunden gegangen wäre. Und wer jetzt Lust bekommen hat, die drei vom Trio „Ohrenschmalz“ auch live zu erleben, der hat dazu bereits am 28. November 2009 um 19.30 Uhr im Admiralspalast die Gelegenheit. Denn dann präsentieren sie ihr neues Programm, mit dem Titel „Generation Grammophon“. (red. mt)

Bildergalerie Fotos: Copyright by Meike Janke

Trio Ohrenschmalz und Schnauze, 4.10.2009


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