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„Charta der Vielfalt“ hat schon 450 Mitglieder

Pressemitteilung, Berlin, 10. November 2008

Die Freie und Hansestadt Hamburg sowie weitere 40 Unterzeichner aus der Region treten der „Charta der Vielfalt“ bei – Initiative hat nun 450 Mitglieder und erreicht 3,9 Millionen Beschäftigte

Die Freie und Hansestadt Hamburg sowie 40 Unternehmen, Verbände und öffentliche Einrichtungen haben sich heute der „Charta der Vielfalt“ angeschlossen. Sie verpflichten sich damit, die Vielfalt in ihrer Belegschaft aktiv zu fördern. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, Dietrich Wersich, Senator für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg, und Bundesarbeitsminister Olaf Scholz übergaben die Urkunden an die neuen Mitglieder.

Bei der feierlichen Übergabe der Urkunden im Hamburger Rathaus sagte Böhmer: „Angesichts des demografischen Wandels und des Mangels an qualifizierten Fachkräften kommt es darauf an, die vorhandenen Potenziale von Menschen unterschiedlicher Herkunft besser auszuschöpfen. Unternehmen, die die kulturelle Vielfalt ihrer Belegschaft fördern und nutzen, haben Wettbewerbsvorteile: Eine tolerante Unternehmenskultur macht den Betrieb attraktiv für qualifizierte Fachkräfte und steigert die Motivation der Angestellten. Ferner gelingt es Unternehmen leichter, sich neue Absatzmärkte im Ausland aufzubauen oder Kunden mit Zuwanderungshintergrund anzusprechen. Dass dies immer mehr Unternehmen erkennen, zeigt der Erfolg der „Charta der Vielfalt“.

Senator Dietrich Wersich ergänzte seinerseits: „Die Vielfalt unserer Gesellschaft spiegelt sich selbstverständlich auch in Unternehmen und in der Verwaltung wider. Unterschiede nicht nur anzuerkennen, sondern sie zu fördern und zu nutzen – ist ein wichtiges Anliegen der „Charta der Vielfalt“ und der Freien und Hansestadt Hamburg. Ich freue mich, dass rund 40 weitere Hamburger Unternehmen und die Freie und Hansestadt diese Charta unterzeichnet und sich damit dieser guten Sache verpflichtet haben“.

Auch Bundesarbeitsminister Olaf Scholz begrüßte es, dass sich seine Heimatstadt der Charta der Vielfalt angeschlossen habe und immer mehr Städte und Unternehmen mit der Unterzeichnung der Charta die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung von Vielfalt anerkennen würden. „Sie zeigen, dass sie die Globalisierung und die demografische Entwicklung als Chance sehen. Sie schotten sich nicht ab, sondern nutzen die Potenziale, die in diesen Entwicklungen stecken. Vielfalt nach innen und nach außen ist ein wertvolles Pfund im Wettbewerb."

Die Deutsche BP hatte die „Charta der Vielfalt“ im Dezember 2006 gemeinsam mit den Unternehmen Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Telekom und Staatsministerin Böhmer ins Leben gerufen. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat die Schirmherrschaft übernommen. Ziel ist es, mehr Unternehmen und öffentliche Einrichtungen für die Einführung einer Unternehmenskultur zu gewinnen, die auf der Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt beruht. Die Charta-Unterzeichner verpflichten sich, die Vielfalt ihrer Belegschaft, Kundschaft und Geschäftspartner anzuerkennen, wertzuschätzen und zu fördern – unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, Religion, Nationalität, ethnische Herkunft, sexueller Orientierung und Identität. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Unternehmen nur dann wirtschaftlich erfolgreich sind, wenn sie das in der Vielfalt liegende Potenzial nutzen.

Zur Unterstützung der Charta hat Staatsministerin Böhmer im August 2007 die Kampagne und Wettbewerbsreihe „Vielfalt als Chance“ gestartet. Sie soll das ökonomische Potenzial von Menschen mit Zuwanderungshintergrund stärker in den Blick rücken.

Für Rückfragen steht Ihnen unser Pressebüro zur Verfügung:
Regiestelle „Vielfalt als Chance“

Dr. Alexander Bürgin
Tel. 030 20 18 05 -11

buergin@vielfalt-als-chance.de

www.vielfalt-als-chance.de

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