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Migranten organisieren Jugend Freiwilligendienst

Migrationsbürger tragen Migrationsentwicklung mit

BMFSFJ Internetredaktion, Pressemitteilung Nr. 353/2008, Veröffentlicht am 01.12.2008

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Kues: "Zivilgesellschaft ist auf das
Engagement von Migrantinnen und Migranten angewiesen"

In Berlin ist der Startschuss für das bundesweite Projekt
"Migrantenorganisationen als Träger von Freiwilligendiensten" gefallen

In Berlin ist am heutigen Montag der Startschuss für das bundesweite Projekt
"Migrantenorganisationen als Träger von Jugendfreiwilligendiensten" gefallen.
Zunächst soll der Türkische Bund Berlin als Träger von
Jugendfreiwilligendiensten, wie dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder dem
Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ), qualifiziert werden. Im Verlauf des
dreijährigen Projekts, an dem sich der Senat des Landes Berlin finanziell und
fachlich beteiligt, sollen weitere bundesweite Migrantenorganisationen folgen.
Das Projekt ist Teil der Initiative ZivilEngagement mit der das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zivilgesellschaftliches Engagement
anerkennen, weiterentwickeln und stärken möchte.

"Junge Menschen mit Migrationshintergrund sind bisher in den Freiwilligendiensten
deutlich unterrepräsentiert", sagt der Parlamentarische Staatssekretär Dr.
Hermann Kues. "Das hängt auch damit zusammen, dass die großen bundeszentralen
Träger die jungen Migrantinnen und Migranten schwerer erreichen. Um sie zu
gewinnen, wollen wir die Migrantenorganisationen ins Boot holen und sie selbst zu
Trägern der Jugendfreiwilligendienste machen. Eine starke Zivilgesellschaft ist
auf das Engagement aller, vor allem auch der Migrantinnen und Migranten
angewiesen."

Im Rahmen des Projekts bekommen die beteiligten Migrantenorganisationen nicht nur
Unterstützung bei der Entwicklung ihrer pädagogischen Konzepte oder bei der
Gewinnung und Anleitung von Einsatzstellen. Interessierte Organisationen werden
auch beraten, wie sie die Trägerzulassung bekommen können und bekommen Hilfe bei
der verwaltungstechnischen Umsetzung. Das Qualifizierungsangebot richtet sich an
Migrantenorganisationen, die sich interkulturell öffnen, indem sie junge Menschen
unterschiedlichster Herkunft und auch deutsche Jugendliche ansprechen. Sie sollen
sich außerdem zur Zusammenarbeit mit anderen Migrantenorganisationen und auch den
traditionellen deutschen Trägern bereit erklären.

"Für Migrantinnen und Migranten kann bürgerschaftliches Engagement ein
Brückenschlag in die Gesellschaft sein und so den Weg zur Integration ebnen",
sagt der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Kues. "Dazu gehört, ihr freiwilliges
Engagement zu schätzen und anzuerkennen. Wir werden gemeinsam mit den
Migrantenorganisationen dazu beitragen, dass alle willkommen sind, die etwas für
ihr gesellschaftliches Umfeld tun möchten."

Das Projekt "Migrantenorganisationen als Träger von Jugendfreiwilligendiensten"
wird künftig von einem Beirat begleitet, der sich aus Vertreterinnen und
Vertretern verschiedener Migrantenorganisationen, der etablierten deutschen
Trägerverbände sowie Experten aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung
zusammensetzt. Mit dem Projekt setzt das Bundesfamilienministerium auch einen
Teil der Selbstverpflichtungen der Bundesregierung im Nationalen
Intergrationsplan um.

Mehr Informationen finden Sie unter www.iss-ffm.de .

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: info@bmfsfjservice.bund.de
Internet: http://www.bmfsfj.de

Servicetelefon: 01801 90 70 50
Wann können Sie anrufen?
montags bis donnerstags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr

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