Bundestagspräsident besucht erstmals Gedenkstätte

Ex-Stasiknast ist Politikermagnet

Bundestagspräsident besucht Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

08.08.2008. Der Präsident des Deutschen Bundestages Dr. Norbert Lammert besucht am Mittwoch, 13. August 2008, von 12.00 bis 13.30 Uhr die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Es ist der erste offizielle Besuch eines Bundestagspräsidenten seit der Gründung der Gedenkstätte im Jahre 1995. Im Rahmen eines Rundgangs erläutern Gedenkstättendirektor Hubertus Knabe und der ehemalige Häftling Reinhard Fuhrmann die Geschichte der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR.

Hubertus Knabe: "Es freut uns sehr, dass Dr. Norbert Lammert gerade zu diesem historischen Datum des 13. August die Gedenkstätte besucht. Das zeigt, dass Mauerbau und Verfolgung in der DDR auch heute noch im Bewusstsein des deutschen Parlaments präsent sind." An jenem Sommertag 1961 wurde die Teilung Berlins zementiert. Die Mauer entzweite fortan Familien, Freunde und Bekannte - Stacheldraht und Schießbefehl machten eine Flucht nahezu unmöglich.

Norbert Lammert ist einer der dienstältesten Bundespolitiker. Er gehört seit 1980 dem Deutschen Bundestag an und wurde 2005 zum Präsidenten des deutschen Parlaments gewählt. Er reiht sich in die Riege hochrangiger Politikerbesuche in Berlin-Hohenschönhausen ein. Erst kürzlich machten sich Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück ein Bild vom historischen Ort, der wie kein anderer Verfolgung und Inhaftierung von insgesamt rund 40.000 politischen Häftlingen dokumentiert. (Pressemeldung)

Besucher melden sich bitte an bei Andreas Borsch, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen,Tel.: 030 - 98 60 82-413, Fax: 030 - 98 60 82-464, E-Mail: pressestelle@stiftung-hsh.de


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