Demokratiehelfer von CDU Parteisoldaten verspottet

CDU Hamburg verspottet "Sandwich-Menschen"


Von Florian Hanauer


Hamburg. 3.2.007. In den nächsten Wochen werden "Sandwich-Menschen" in Hamburg für die Teilnahme an den kommenden beiden Volksbegehren werben. Sie sind Freiwillige, die im Auftrag von "Mehr Demokratie" unterwegs sind.

"Aktionsurlauber" nennt der Verein die Mitglieder, die bei Volksbegehren in anderen Bundesländern freiwillig und unbezahlt mithelfen. Für die Opposition ist bemerkenswert, dass die Freiwilligen einfache Unterbringung in Kauf nehmen, zum Beispiel in Hostels, und manche ihren Jahresurlaub opfern. Die Fraktionsvorsitzenden von SPD und GAL, Michael Neumann und Christa Goetsch, empfingen die ehrenamtlichen Unterstützer am Freitagmittag zu einer Rathausführung.

Genau das rief die CDU auf den Plan. "Es ist eine Verhöhnung der Hamburger Wähler, bundesweit nach "Aktionsurlaubern" zu suchen, die hier in Hamburg das "Abenteuer Volksbegehren" erleben dürfen", findet CDU-Verfassungsexperte Kai Voet van Vormizeele. "Bei einem Volksbegehren geht es um einen wichtigen Akt der Gesetzgebung. Wer das durch die Anwerbung von "Aktionsurlaubern" ins Lächerliche zieht, zeigt, dass es ihm eigentlich gar nicht um das laufende Volksbegehren geht, sondern um politische Effekthascherei." Die Hamburger seien mündige Bürger, die ihre Volksabstimmungen und Wahlen ohne "herumreisende Polittouristen" durchführen können.

Zum ganzen Artikel


"Pedant", Zeichnung von Paolo Calleri auf www.paolo-calleri.de


----------> Ihre Meinung schreiben

(C) 2005-11 - by MedienModul (mmb)

Diese Seite drucken