Pressemeldung, CDU/CSU-Mitglieder vermuten bei RWE-Manager grenzenlose Gier und Dreistigkeit
Berlin / Essen / Mainz, 15. März 2010 - Der BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK), CDU/CSU-Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie hat den Vorstandsvorsitzender der RWE AG Großmann heftig kritisiert. Die Atomkraftgegner aus der Union vermuten bei dem Manager augenscheinlich grenzenlose Gier und Dreistigkeit, weil Großmann allen Risiken zum Trotz eine deutliche Verlängerung der Laufzeiten für unsichere Atomkraftwerke verlangt. Möglicherweise gehöre es zum "Aufgabenbereich" von RWE-Chef Jürgen Großmann, entgegen der Fakten zu behaupten, daß "Stromversorgung NUR mit Kernkraftwerken" möglich sei. Aber LESEN wird Jürgen Großmann ja noch können? Unbestrittener Fakt ist: Die Atomwirtschaft ist eine Branche, bei der trotz Privatisierung in realsozialistischer Manier immer noch der Staat haftet, falls etwas schief geht. Sie steht völlig ungerechtfertigt im Ruf, billigen Strom zu produzieren.
Die externen Kostenfaktoren bei der Erzeugung von Kernkraftstrom hat, unter Helmut Kohl, das damalige Bundeswirtschaftsministerium 1992 durch die renommierte Baseler PROGNOS AG berechnen lassen. Diese Studie der PROGNOS AG trägt den Titel: "Identifizierung und Internalisierung der externen Kosten der Energieversorgung." Aus ihr geht hervor, daß bei Berücksichtigung der externen Gesamtkosten der wirkliche für die deutsche Volkswirtschaft entstehende Preis einer Kilowattstunde Kernkraftstrom schon damals circa 4 DM betragen hat. Das wären heute circa 2 EURO. Die günstigen Produktionskosten für Ökostrom betragen bei Windkraftstrom 0,06 Euro pro Kilowattstunde. Der Höchstpreis für solaren Ökostrom beträgt inklusive 19 % Mehrwertsteuer aktuell 0,68 Euro. Wenn aber der Kernkraftstrom mindestens doppelt so viel kostet wie die erneuerbaren Energien, warum, in Himmels Namen, sollen wir uns dann diese ganze entsetzliche Umweltproblematik (Tschernobyl!) der Kernenergie weiterhin "ans Bein binden" ?! - Nur weil Atommanager den Hals nicht voll kriegen?!
Verantwortlich: Pressesprecherin Petra Pauly
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