Wirtschaftslobby tobt gegen Spar-Paket

Wirtschaft attackiert Merkel

Berlin, 8./9.2010. Im Handelsblatt (Online) hiess es am Dienstag: Auch in den Chefetagen schrumpft der Zuspruch für die Kanzlerin und ihre Freunde werden immer weniger. Vom RWE-Chef über die Fluglinienbetreiber bis hin zum BDI regt sich Widerstand gegen Merkels Pläne. Bankenpräsident Andreas Schmitz meinte gar die Regierung habe „die Orientierung verloren".

Kommentar

von Franziska Sylla

Die Gewinnler der vergangenen Jahrzehnte sollen ruhig Kritik aeussern, die die politischen Zusammenhaenge zu verleugnen scheint. Die brauchen nicht so zu tun, als interessierte es sie, ob nach ihrem Gewinnstrebensmodell Arbeitsplaetze erhalten bleiben sollen. Es wird Zeit anzuerkennen fuer die Geldgierigen: Frau Merkel ihr Kompass funktioniert immer noch ausgezeichnet. Und das liegt wohl daran, dass sie den nicht von RWE, EON, Deutsche Bank gesponsert bekommen hat, sondern von den Soialhilfeempfaengern und von denen, die um ihre Erwerbsarbeit fuerchten. Haette sie diesen Kompass nicht, kaeme sie strukturell in zwei, drei Jahren nicht dazu, der immer noch wachsenden Partei Die Linke, wichtige Themenfelder abzunehmen, die die Partei Die Linke zu naehren weiss. Die Gewinnler von Gestern haben das Rad der Zeit nicht mehr in ihren Haenden. Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude, doppelte Freude. Das einzige, was die Gewinnler ohne soziale Zukunftsmodelle im Moment verlieren, ist die Ueberheblichkeit anderen Menschen gegenueber. Die begruendet sich fast immer auf mangelnde Verantwortung fuer alles Lebendige ausserhalb ihrer eigenen Begierden.

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Bild: sylla/greeneyemedia

 

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