Wie sieht die moderne Rohstoffverwertung aus?

Kreislauf oder Talfahrt? Verwerter im Visir

Pressemitteilung. 25.9.2007, Deutsche Umwelthilfe e. V.

Deutschland spart Rohstoffimporte von 3,7 Milliarden Euro

Von Jürgen Resch und Maria Elander

Ein Blick hinter die Kulissen des Verpackungsrecyclings bietet die Deutsche Umwelthilfe e. V. Journalisten eine Pressereise zu den Verwertern von Glas, PET und Getränkekarton.

Beginn am Dienstag, 16. Oktober 2007 um 10:30 Uhr in Düren (NRW),
Ende am Mittwoch, 17. Oktober 2007 ca. 14:30 Uhr in Koblenz (Rh.-Pf.)


Sehr geehrte Damen und Herren,

jeder hat sie tagtäglich in der Hand: Getränkeverpackungen. Doch egal ob aus Glas, PET oder Karton, sobald sie leer sind, haben sie scheinbar ausgedient und müssen, so schreibt es die Verpackungsverordnung vor, recycelt werden. Für den Verbraucher sind sie dann in der Regel nicht mehr interessant – für eine ganze Branche beginnt jedoch mit dem Recycling ein großes Geschäft und nicht selten wird die Art der Verwertung auch zum Politikum.

Über Recycling geschlossene Stoffströme sparen in großen Mengen Rohstoffe und Energie ein - sie dienen dem Ressourcen- wie dem Klimaschutz. Darüber hinaus spart die deutsche Volkswirtschaft auf diese Weise Rohstoffimporte in Höhe von rund 3,7 Milliarden EUR jedes Jahr. Doch Recycling ist ein dehnbarer Begriff und Verpackungsabfälle werden nicht immer gleich hochwertig verwertet.

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) möchte Ihnen einen Blick in die Praxis des Recyclings von Glas, PET und Getränkekartons eröffnen. Wir wollen weg von Papiertigern und Paragraphenreitern und sehen, wie die Verpackungsverordnung in der Praxis wirklich umgesetzt wird. Was bedeutet Qualität und hochwertiges Recycling für die verschiedenen Materialien? Was passiert mit den gesammelten und recycelten Materialien? Welche Recyclingquoten können erreicht werden und welche werden tatsächlich erreicht?

Verpackungsmaterialien verfügen über unterschiedliche Vorzüge, aber auch über spezifische Nachteile, die wir Ihnen während der Pressereise ausführlich und in der Praxis vorstellen. In diesem Rahmen wollen wir eine intensive Diskussion über ökologische und wirtschaftliche Vorzüge verschiedener Verpackungsmaterialien sowie über Ein- und Mehrwegsysteme anstoßen und vielleicht sogar eine neue Sichtweise auf Dinge anregen, die wir bisher im Alltag als gegebene Selbstverständlichkeiten angesehen haben.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns die Papiermühle der Niederauer Mühle GmbH in Niederau bei Düren, die Glasaufbereitungsanlage der Rhenus AG in Lahnstein und die PET-Aufbereitungsanlage der OHL Engineering GmbH in Beselich, also drei Verwerter von drei verschiedenen Verpackungsmaterialien zu besuchen. Darüber hinaus erhalten Sie in der Glashütte der Saint Gobain Oberland AG in Wirges einen faszinierenden Einblick in die Produktionsbedingungen des zeitlosen Traditionswerkstoffes Glas. Beim Abendessen im Werner Senger Haus, dem ältesten gastronomisch genutzten Haus Deutschlands, beantworten wir in angenehmer Atmosphäre gern Ihre Fragen zum Recycling von Verpackungen, zu Ein- und Mehrwegsystemen, zur Sichtweise der DUH als Verbraucher- und Umweltschutzorganisation und zu den aktuellen Entwicklungen bei der Novellierung der Verpackungsverordnung.

Wir würden uns sehr freuen, Sie vom 16. bis 17. Oktober 2007 begrüßen zu dürfen und hoffen auf aufschlussreiche „Aha-Erlebnisse“ und einen regen Meinungsaustausch.
Bitte teilen Sie uns bis zum 5. Oktober 2007 mit, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen.

Das Reiseprogramm und das Antwortfax zur Pressefahrt downloaden (PDF).


Mit herzlichen Grüßen

Ihre Deutsche Umwelthilfe e. V.
Jürgen Resch
Bundesgeschäftsführer

Maria Elander
Leiterin Kreislaufwirtschaft

Hackescher Markt 4
10178 Berlin
Tel.: 030- 258986 -12
Fax: 030- 258986 -19
E-Mail: elander@duh.de


 

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