Buergermitteilung von Willi Weise

Fragen der Bürgerschaft an unsere Universitäten

Buergermitteilung vom „Kuratorium Neue Demokratie“ aus Berlin

Wirtschaftswissenschaften zu den Themen: Acht Billionen Euro Schulden + Arbeitslosigkeit + Geldwertverfall + Arm-Reich-Schere durch 420 Milliarden Euro aus fremder Werte-schaffung + Betriebesterben + Konjunkturchaos + Umweltschäden

Die Bürgerschaft „Kuratorium Neue Demokratie“ wendet sich mit der Bitte um Hilfe an seine Professor/en/innen. Warum? Die Politik braucht neue Instrumente, um die wirtschaftlichen Abläufe zu regeln. Die herkömmlichen Methoden führen zu Widersprüchen (siehe unten 1 - 6). Das deutsche Volk hat insgesamt 8 Billionen Euro Schulden (darin 6 Billionen aufgrund von Sozialversprechen).

Bitte bilden Sie – die Fakultäten für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften -gemeinsam eine deutsche ‚ Neue Forschungsgruppe Wirtschaft’. Geklärt soll sein:

Wieso wird immer noch gesagt „Wir haben kein Geld“ ....um Schulhallenbäder, um Ortsumgehungen, um die Preußenresidenz in Berlin zu bauen oder ..um mehr Lehr- und Altenpflegekräfte einzustellen? Müssen wir nicht richtiger fragen: Gibt es Baufirmen, Arbeiter, Maschinen und gibt es Millionen Menschen, die Werte schaffen wollen? Ja, das alles gibt es jederzeit reichlich. Besteht dann der Reichtum eines Volkes nicht eher in seinen materiellen Kapazitäten und in seinem Wollen und Können als in bunt bedrucktem Papier – „Geld“ genannt? Tyrannisiert - so gesehen - das Abstraktum „Geld“ nicht das Leben? Behindert also das abstrakte „Finanztum“ die Wirklichkeit? Stellt Geld also sogar keinen Wert im Vergleich zu materiellen und humanen Gütern dar? Wieso ist es dann nicht längst der Vergänglichkeit unterworfen, die dem Menschen und seinen Werken anlasten? (siehe 3.) Wie können Armut (Not, Bedürftigkeit) und Arbeitslosigkeit gleichzeitig nebeneinander bestehen?Wir sehen da einen Widerspruch: Wo es nicht möglich ist, sich durch Arbeit aus seiner Not zu befreien, stimmt etwas nicht. Ist es simpel der Geldumlauf, welcher dort versagt?

Denn Arbeitslosigkeit herrscht erst recht in den ärmsten Ländern, wo es aus krassem Mangel eigentlich Arbeit in Hülle und Fülle gäbe. Migration ist nur eine Folge von „Arbeitslosigkeit“ in der Heimat. Wer verließe schon seine geliebte Heimat, wenn er dort Arbeit fände? Dazu passt auch der Widerspruch, dass 50-Jährige kaum „Arbeit“ finden, aber die Lebensarbeitszeit bis zum 70. Lebensjahr ausgedehnt werden soll. Auch hier muss die Lehre dringend modernisieren.Warum kostet die Bewegung des Geldes 420 Milliarden Euro?Die Statistik weist aus, dass allein in Deutschland jährlich 420 Milliarden Euro Kaufkraft von den Arbeits-Einkommen (als Zins) an Geldvermögende fließen, die selbst nicht an der Wertschaffung beteiligt sind. Ist es nicht höchst unmoralisch, weiterhin zuzulassen, dass aus dem „Abstraktum Geld“ auf diese Weise neues Geld gemacht wird, welches seine Kaufkraft dann aus fremder Werteschaffung bezieht?

420 Milliarden Euro Einkommen aus fremder Werteschaffung laufend abzuschöpfen, ist ein schlimmerer Zustand als Feudalismus es je war. Wir bitten die Lehre ernsthaft zu prüfen, ob – anstelle von Zinsschritten - eine monatliche 0,5%-Abschreibung auf alle baren und virtuellen Geldbeträge die Missstände beendet und ob diese Abschreibung nicht gleichzeitig für die Notenbank eine sozial verträglichere Methode ist, Geldmengen zu verringern. Weiter mit 4. bis 6. auf der zweiten SeiteWieso bremst „Inflationsbekämpfung“ die Wirtschaft aus?Die Notenbank hat die Aufgabe, den Geldwert stabil zu halten und für die stete Bewegung des Geldes zu sorgen. Bisher hat sie dabei Mühe, die rapide wachsende Geldmenge mit Hilfe herkömmlicher Zinsmethoden zu lenken oder sie gar zu reduzieren.

Werden hierbei mit den veralteten Methoden der Zinstechnik nicht Unternehmen, Handwerk, Landwirtschaft und alle anderen Existenzen in synthetische Konjunkturkatastrophen getrieben, während gleichzeitig und jederzeit reichlich Material- und Human-Ressourcen (also Arbeitsmöglichkeiten) verfügbar sind? Hätte die Notenbank mit dem modernen Instrument einer 0,5%-Abschreibung (siehe Punkt 3.) - die jeder Kaufmann längst von seinen Sachwerten her kennt und nützt – nicht die einfachere Möglichkeit, jede Geldmenge jährlich um 6% zu verkleinern, ohne Betriebe, Arbeitsplätze und ohne den erreichten Wohlstand zu bedrohen?

Warum wird das Volk nicht darüber aufgeklärt,dass bunt bedrucktes Papier, das man ab der Freigabe durch die EZB (Europäische Zentral Bank) „Geld“ nennt, aus sich selbst keinerlei Wert oder Kaufkraft besitzt? Denn erst durch die unermüdliche Werteschaffung der Bürger bekommen diese Papierschnipsel die nötige Kaufkraft. Werden gar die Umweltschäden durch unnatürlichen Wachstumszwang verursacht, weil dem in Mengen produzierten „Geld“ dringend erst Kaufkraft besorgt werden muss?

Wieso erhalten diejenigen Teilnehmer an unserer Wirtschaftvon Jahr zu Jahr höhere Anteile an der Werteschaffung des Volkes, welche selber keine Werte schaffen; nämlich 420 Milliarden Euro pro Jahr (Punkt 3.)? Nochmals: Holt sich die reiche Bürgerschicht (etwa 10% von uns) nicht Kaufkraft aus fremder Werteschaffung? Müssen wir nicht endlich darstellen, dass Kaufkraft ausschließlich aus der Werteschaffung der Unternehmen, Arbeiter, Angestellten, Dienstleistenden, Handwerker, Landwirte, Lehrenden, Hausfrauen, Mütter und Ehrenamtlichen entsteht – nicht aus Geldbesitz? Ist Geld im Grunde eigentlich ein Nichts und will doch so viel für sich? Wir bitten die Lehre zu klären, warum es uns dann beherrscht, das Geld. Dazu gehört auch die Frage, bei wem ein Staat und seine Bürger 2 Billionen Euro Schulden haben. Denn wenn Geld geliehen wird, muss es immer jemand geben, der es verleiht. Wie kam jener zu seinem Geld? Durch eigene Werteschafftung meist nicht. Die Kosten für das Leihen sind so hoch (420 Milliarden Euro pro Jahr), dass die Volkswirtschaften daran zu Grunde gehen. Wer sonst als die Lehre kann helfen?

Die Bürgerschaft „Kuratorium Neue Demokratie“ wird ab jetzt vor den Türen der Wirtschafts-Wissenschaft auf Antworten warten. Wir können nicht mehr die Politik haftbar machen, wenn die Wirtschaftsforschung versäumt zu modernisieren. Wir fordern die betreffenden Fakultäten auf, durch GEMEINSAME Forschungs-Anstrengungen für das Ende der oben genannten Widersprüche zu sorgen. Wir brauchen bessere Werkzeuge, damit die hoffnungslosen Zustände enden, welche die Mehrheit arm machen. Bitte nehmen Sie die Bürger-Sorgen ernst.

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ViSdP: „Kuratorium Neue Demokratie“, Berlin, gegründet im Februar 2005. Eingetragen beim Amtsgericht Berlin unter Nr. 24254Nz. Gemeinnützigkeit bestätigt vom Finanzamt Berlin, Körperschaften I zuletzt im Mai 2010. Vorsitzender des Vorstands: Friedrich Schönbeck, 88499 Riedlingen. http://williweise.de/


Friedrich Schönbeck (Bild: Willi Weise)

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