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Waffen ab 18. Jahre als Integrationsinstrument?

Kommentar

Von Franziska Sylla (fs)

Berlin. 3. September. Das war knapp: Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble schien der Sucht nach Anerkennung in betriebsarmen Zeiten zu verfallen. Die Gewaltbereitschaft Jugendlicher steigt langsam aber stetig, die Kinder - und Jugendarmut nimmt deutschlandweit zu - und Feuerwehrmann Schäuble wollte das Sportwaffengesetz für Jugendliche ab 18. Jahre freilegen.

Zuviel Kritik einstecken mußte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble deswegen in den letzten 24 Stunden von allen Seiten. Erst 2002 verschäfte die Regierung wegen des 19jährigen Amokschützen an einer deutschen Schule mit 16 Todesopfern zur Folge, das Gesetz. Es gilt das 21. Lebensjahr als Untergrenze für den Sportwaffenbesitz.

Ob der Innenminister Wolfgang Schäuble seiner Umwelt damit suggerieren wollte, den Schützensport in Deutschland zu fördern ? Wollte er Schießsport begeisterte Jugendliche Migrationsbürger integrieren ? Wolfgang Schäuble und das Innenministerium, Hauptinteressensvertreter Schäubles sicherheitsrelevanter Fragen, blieben den Journalisten befriedigende Antworten schuldig. (Protokoll der Regierungspressekonferenz vom 3. September 2007.)

Alles in Allem ein vergifteter Vorschlag für Deutschland, der Verwirrung bei den Journalisten schuf, dümmlich drein blickendes Erstaunenen bei den Bürgern und aalige Solidarisierungspflichtgefühle unter den Regierungskollegen.

Zum Glück ist Schäuble wieder Chef des Bundesinnenministeriums. So konnte er sich zwei Tage nach dem Schrecken mit allen Gönnern und Sicherheitsfundamentalisten wieder am Triumph über die Festnahmen dreier mutmaßlicher Terroristenmörder islamischer Ideologie, erfreuen. Auch wenn er damit konkret am wenigsten zu tun gehabt hatte, die Schäubleanhänger schmeißen sich in die Brust : Terrorismus wird gelebt und nicht nur studiert; Doch wer ihm Einhalt gebieten will, studiert den Terrorismus woanders und zieht die Konsequenzen zügig im eigenen Land.

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