Textversion
Neue Artikel (gemischt)BuergerzeitungDirekte DemokratieEuropaDeutschlandKunst / KulturPresseMedienModulRedaktionArchiv

Presse:

Web / TV

Nachrichten Heute

Allgemein:

Neue Artikel (gemischt)

Kontakt / Redaktion

Skellettsicht

FAQ

Umfragen

Politik in Bildern

Impressum

Platz 1: Wutbürger, Platz 2: Stuttgart 21

Berlin, 17.12.2010. Andere Stimme: dw-world.de

Wut gegen Entscheidungen, die "die da oben" treffen, bestimmte in diesem Jahr die traditionelle Wahl des "Wortes des Jahres". Platz eins geht an "Wutbürger", Platz zwei an "Stuttgart 21". Der Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Sprache, sagte am Freitag (17.12.2010) in Wiesbaden, beide Bezeichnungen hätten die öffentliche Diskussion des Jahres besonders bestimmt.

In der offiziellen Begründung der Gesellschaft für deutsche Sprache, die das Wort alljährlich kürt, heißt es zu "Wutbürger": "Diese Neubildung wurde von zahlreichen Zeitungen und Fernsehsendern verwendet, um einer Empörung in der Bevölkerung darüber Ausdruck zu geben, dass politische Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden. Das Wort dokumentiert ein großes Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger, über ihre Wahlentscheidung hinaus ein Mitspracherecht bei gesellschaftlich und politisch relevanten Projekten zu haben."

Welches Wort trifft den Nerv der Zeit?
Für die Wahl wurden in einer ersten Runde etwa 2000 Wörtern und Wendungen ausgewählt. Hieraus wählte die Jury zehn Wörter, die die öffentliche Diskussion wesentlich bestimmt haben. In der Schiedskommission saßen der Hauptvorstand der Gesellschaft sowie wissenschaftliche Mitarbeiter.

Es sei nicht entscheidend, wie häufig ein Ausdruck verwendet wird, heißt es in der Mitteilung: "Die Liste trifft den sprachlichen Nerv des sich dem Ende neigenden Jahres und stellt auf ihre Weise einen sprachlichen Jahresrückblick dar. Als ein solches Zeitzeugnis sind die ausgewählten Wörter dabei mit keinerlei Wertung oder Empfehlung verbunden."

Und hier die weiteren Platzierungen:
2. Stuttgart 21: Die geplante Umwandlung des Stuttgarter Kopfbahnhofs in einen Durchgangsbahnhof ist seit Monaten Gegenstand heftiger Proteste, die weit über die Region hinausgehen.

3. Sarrazin-Gen: Große Debatten gab es in diesem Jahr um das Buch "Deutschland schafft sich ab" des ehemaligen Bundesbank-Vorstandsmitglieds Thilo Sarrazin. Im Zentrum standen umstrittenen Argumentationen zur angeblich genetischen Prägung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen, die des Öfteren teils ironisierend als Sarrazin-Gen bezeichnet wurde.

Den ganzen Artikel lesen bei: www.» dw-world.de/dw/article/0,,6350998,00.html

» Aeltere Artikel Ressort Pressehaus lesen