Tagung zur Lage von Afghanistan-Veteranen
Presse-Information, 25.02.2010
„Draußen vor der Tür - Ehemalige Soldaten nach dem Afghanistan-Einsatz“
Bad Boll – Den Umgang mit Veteranen des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr diskutieren vom 4. bis 6. März Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen, Experten und Betroffene in der Evangelischen Akademie Bad Boll.
4400 deutsche Soldaten kämpfen in Afghanistan. Sie erleben, wie Kameraden und Zivilisten verletzt oder getötet werden. In Deutschland lehnt die Mehrheit der Bürger den NATO-Einsatz ab und so fehlt trotz des Bundestagsmandats der Rückhalt für die Mission. Wenn die Soldaten zurückkehren – viele von ihnen traumatisiert – fühlen sie sich von Bundeswehr, Politik und Gesellschaft oft im Stich gelassen.
Oberstarzt Dr. Peter Zimmermann, Leiter des Trauma-Zentrums am Bundeswehrkrankenhaus Berlin, schildert seine Erfahrungen mit traumatisierten Veteranen. Einen Einblick in die Lage in Afghanistan gibt Dr. Reinhard Erös. Der Mediziner hat zahlreiche Auslandeinsätze der Bundeswehr absolviert und organisiert in Afghanistan Hilfsprojekte mit seiner Initiative „Kinderhilfe Afghanistan“. Als Vertreter der ehemaligen Soldaten berichtet Andreas Timmermann-Levanas von den Erfahrungen seiner Kameraden. Der Oberstleutnant a. D. ist Leiter der Deutschen Kriegsopferfürsorge und Vorsitzender des Bundes Deutscher Veteranen. Zum Abschluss der Tagung diskutieren die Bundestagsabgeordneten Rainer Arnold (SPD), Inge Höger (Die Linke), Elke Hoff MdB (FDP), Agnes Malczak (Bündnis 90/Die Grünen) und Karin Strenz (CDU/CSU), ob und wie die Politik ihrer Verantwortung für die Soldaten gerecht wird.
Details zum Programm: www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/640511.pdf
Kontakt:
Katja Korf
Evangelische Akademie Bad Boll
Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
73087 Bad Boll
Tel. 07164 79-300
Fax 07164 79-5300;
E-Mail: katja.korf kein spam @ kein spam ev-akademie-boll.de
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