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Awos Leserbriefe zu Todesstrafe und Sterbehilfe

3.9.2010.

Studie der Uni Zürich: Mehrheit der Schweizer befürwortet direkte aktive Sterbehilfe

Aktive Sterbehilfe ist kein Akt der Nächstenliebe, sondern Mord bzw. Beihilfe zum Selbstmord. Das Leben dient der Bewusstseinsevolution des Menschen und muss in Natürlichkeit bis zum letzten Atemzug gelebt werden, weil der Tod in Wahrheit nicht das Ende aller Existenz ist. Wie in der Natur nichts verloren geht und alles eine weiterführende Bedeutung hat, als es uns im allgemeinen bewusst ist, so ist auch der natürliche Sterbevorgang ein eminent wichtiges Erlebnis für jeden einzelnen Menschen, der ihm nicht gewaltsam entrissen werden darf. Das Töten eines Menschen ist nur in reiner Notwehr zulässig, oder wenn als passive Sterbehilfe Maschinen abgestellt werden, die einen Menschen am natürlichen Sterben hindern oder bei einem bereits Verstorbenen nur noch die rein-mechanische Funktion der Organe aufrechterhalten. Alle anderen Motive beruhen schlicht auf Feigheit vor dem Leben und dem Sterben, auf falscher Bequemlichkeit, oder sogar auf versteckter Mordlust – und das würde mich an den Schweizern doch sehr wundern.


25.8.2010

Initiative zur Einführung der Todesstrafe in der Schweiz

"Geben wir den Opfern einen Teil Ihrer Würde zurück und ermöglichen den Hinterbliebenen einen Neuanfang.", so die Initiatoren. Die Wahrheit ist, dass die Todesstrafe rein gar nichts mit Würde zu tun hat. Sie ist schlicht primitiv, blutrünstig, barbarisch sowie von Hass und Rachegedanken getrieben. Sie entbehrt jeder Menschenwürde, was ebenso auf die Menschen zutrifft, die sich für die Wiedereinführung resp. die Vollstreckung der Todesstrafe einsetzen. Jeder Mensch, der für die Todesstrafe (wie auch für die Euthanasie) einsteht, wird selbst zum Mörder, wenn auch "nur" in Gedanken. Die Initianten glauben, besser zu sein als der vermutete Mörder in ihrer Familie. Sie beweisen jedoch durch ihre rachsüchtige Gesinnung, dass sie in ihrem Denken und Fühlen noch brutaler sind als der vermeintliche Mörder selbst.

Von Achim Wolf
E-Mail: achiwo @ gmx.net

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