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Kultur als militaerisches Ziel

Berlin, den 27.08.2010. Die neue Ausgabe von politik und kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, eröffnet mit einem Leitartikel von Wolfgang Börnsen zum Thema Afghanistankrieg und Kultur. Wolfgang Börnsen, kultur- und medienpolitischer Sprecher des CDU/CSU-Bundestagsfraktion, befasst sich intensiv mit den verheerenden Auswirkungen auf die Kultur in Kriegs- und Krisengebieten.

Nicht erst seit der jüngsten Veröffentlichung von Tausenden amerikanischen Dokumenten zum Konflikt in Afghanistan auf Wikileaks gibt es in der Öffentlichkeit und der Politik starke Kritik am Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Was im Anschluss an die „Wikileaks-Affäre“ erneut hoch kocht, ist die Frage, wie die Bundesregierung mit dem Einsatz deutscher Truppen am Hindukusch weiter verfährt.

Börnsen bewertet den Bundeswehreinsatz in Afghanistan als falsch. Das wichtigste Argument gegen Krieg, so Börnsen, ist der Verlust von Menschenleben. Weitere wichtige Gründe gegen Kriegseinsätze, die er anführt, werden eher selten diskutiert:

„Zur Kriegsführung gehört seit jeher aber auch oft das Ziel (und hiermit ist nun nicht der NATO-Einsatz in Afghanistan gemeint!), die Bevölkerung des Gegners in ihrer Identität zu treffen. In diesem Moment wird die Kultur zum militärischen Ziel. Wer das kulturelle Erbe und die kulturellen Gewohnheiten von Menschen zerstört, vernichtet auch ihre Identität und demoralisiert sie. Daher sind die unwiederbringlichen Kulturgutverluste auf allen Kontinenten ein furchtbares Resultat aller Kriege und ein weiteres wichtiges Argument gegen Krieg allgemein. Die Liste der kriegsbedingten Kulturgutverluste ist lang, […]“.

Die September/Oktober-Ausgabe von politik und kultur der Zeitung des Deutschen Kulturrates, mit dem Leitartikel „Kultur als militärisches Ziel“ ist in Bahnhofsbuchhandlungen, an großen Kiosken, auf Flughäfen und im Abonnement erhältlich. Kostenlos kann die Zeitung als pdf-Datei im Internet unter http://www.kulturrat.de/puk/puk05-10.pdf (4,8 MB) geladen werden. (Newsletter (NL) Kulturrat.de)

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