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Korruption/Nobelkomitee unter Verdacht

Der diesjährige Nobelpreis für den deutschen Krebsforscher Harald zur Hausen wird möglicherweise ein Fall für die Justiz: Wurden die Juroren bestochen?
Von G. Herrmann, Stockholm

Die Korruptionseinheit der Stockholmer Staatsanwaltschaft wird sich nach einem Bericht des Schwedischen Radios die Umstände der Preisvergabe genauer ansehen.

Zur Hausen hatte am 10. Dezember den Medizin-Nobelpreis für die Erforschung der Rolle des humanen Papillomvirus (HPV) bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs erhalten. In die Kritik geriet seine Auszeichnung, weil zwei Mitglieder des Nobelkomitees enge Verbindungen zum Pharmakonzern Astra Zeneca haben, der viel Geld mit Impfstoffen gegen HPV verdient.

Auch gegen andere Juroren wurden Vorwürfe wegen Bestechlichkeit laut: Die Staatsanwaltschaft Stockholm leitete in dieser Woche eine Voruntersuchung wegen Korruption ein, bei der es um China-Reisen von Mitgliedern der Jurys für die Preise in Medizin, Physik und Chemie geht.

Drei Angehörige der Nobel-Komitees waren im Januar 2008 und März 2006 auf Kosten der chinesischen Regierung durch China gereist. Ein Ziel der Einladung war offenbar, den Schweden mögliche Kandidaten für Nobelpreise zu präsentieren.

Man habe sich da in einem Grenzbereich bewegt, sagte der Vorsitzende des Kommitees für den Medizin-Nobelpreis Bertil Fredholm im Radio. Er glaube jedoch nicht, dass die Reisen die Entscheidung der Jury beeinflusst haben.

(SZ vom 19.12.2008/grc)

http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2008/20081217_Oberrabbiner_Goetz_WirDistanzierenUns.htm

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