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"Es existiert tatsächlich eine Unterwelt. Ich dachte, ich wisse was die Welt an Unmenschlichkeit bereithalte. Ich wusste es nicht!"

Mittelmeertragödie - Konsequente EU - Asylpolitik

Europa. Asylpolitik. 12.1.2008. Bei mehreren Schiffsunglücken sind Anfang Dezember 2007 im Mittelmeer und im Atlantik mehr als 140 Flüchtlinge getötet worden. Im Atlantik vor Marokko wurden mindestens 50 Menschen vermisst, die die Kanarischen Inseln erreichen wollten.
Zur Taktik einer Schengen Organisation im Mittelmeerraum, die Anzahl der Asylbewerber um 50 % zu reduzieren, befragte ein Journalist (*name d. Red bekannt) Asylbewerber. "Es gibt einige, die haben die Überfahrt Afrika - Südeuropa problemlos geschafft." Andere sprechen von dutzenden Toten, von Salzwasser aufgedunsenen Körperteilen, verstümmelt, geborgen von FLÜCHTLINGEN die nicht zu sprechen wagten.

Prolog zur Reportage über EU - Asylverbrechen

Es fiel auf, dass die Asylbeantragenden nur auf konkret gestellte Fragen antworten. Alles, was ich nicht explizit erfrage, das erzählen sie nicht. Sie erzählen also nichts aus Eigeninitiative. Verständlich - sie sind sich in der Heimat in der Regel ein hartes Regime gewöhnt, da antwortest du nur, wenn du gefragt wirst. Dies ist mitunter ein Grund, weshalb wir wenig über die Tragödien im Mittelmeer und im Eurotunnel wissen. Nun - ich habe meine Taktik geändert. Ich frage sie also konkret zu den Vorkommnissen. Es ist absolut haarsträubend.

Es gibt einige - die haben die Überfahrt Afrika - Südeuropa ohne Probleme geschafft.

Andere sprechen von Dutzenden, Hunderten von Toten, Tausende in der Summe. Einige sagten mir, sie hätten es geschafft, hätten aber mitgeholfen Leichen zu bergen. Jene seien angefressen von den Fischen, aufgedunsen vom Salzwasser und verstümmelt gewesen. Die Körperteile wurden von Flüchtlingen, die nicht zu sprechen wagen, geborgen. Sie genieren sich diese Tatsachen zu erzählen. Sie denken, dass ich ihnen nicht glaube. Allerdings erfrage ich nun alle Fälle ohne Vorgaben, das heisst, ich frage sie nach human - Verlusten, den Routen und Bedingungen. Es braucht viel, dass sie erzählen, aber wenn sie vertrauen haben, dann sprudelt der schiere Horror.

Dabei bestätigen sie, dass die Grenzboote Manöver fahren, welche die fragilen Boote zum Kentern bringen. Sie bestätigen, dass Hilfe unterlassen wird. Es müssen Tausende sein. Frauen, Männer, Schwangere, Kinder - das erklärt die optimistische Bilanz, die eine Asylreduktion von 50 % präsentierte.

Übereinstimmend und unabhängig von den Befragten wurde mir auch vom Channel Tunnel Frankreich- England berichtet. Offensichtlich ist der Tunnel zugeschnitten auf eine exakte Zugsbreite, da gibt es also keine Schlupflöcher. In dem Tunnel liegt eine Menge Hackfleisch. Unabhängig voneinander bestätige Interviews, dass illegal gegen Bezahlung zu Hunderten in diesen Tunnel geschickt wurden. Sie wateten über in Stücke gerissene Menschen. Von „Hackfleisch“ war die Rede, von Fleisch, das nicht zu unterscheiden war zwischen Morast und Fleisch. Eine Suppe von Leichenweichteilen, die das englische Ende erreichten, da von der Polizei empfangen und schließlich in verschlossenen VIEHWAGEN zurückgeschickt wurden. Das glaubt doch kein Schwein, anhand von übereinstimmenden Interviewergebnissen kann ich dies aber bestätigen. (mmb)

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