Textversion
Neue Artikel (gemischt)BuergerzeitungDirekte DemokratieEuropaDeutschlandKunst / KulturPresseMedienModulRedaktionArchiv

Direkte Demokratie:

Gesellschaft/ Szene

Streit - Bar

Allgemein:

Neue Artikel (gemischt)

Kontakt / Redaktion

Skellettsicht

FAQ

Umfragen

Politik in Bildern

Impressum

Austherapiert? Die Patientenverfügung ist hin!

Schluss mit der Zwangsbehandlung.
Berlin. 9.2.2008. Demonstration vor der CDU Zentrale

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener e.V., im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin, hat Wolfgang Bosbach auf dem Kicker. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU- Bundestagfraktion habe seit Frühjahr 2007 einen Antrag zur gesetzlichen Regel der Patientenverfügung in der Schublade. Darin heiße es, die Verbindlichkeit der Patientenverfügung ist erst dann vorzuschreiben, wenn der Patient nach Meinung der Ärzte im Sterben liege und dieser Prozeß nicht mehr aufzuhalten sei. Das ist politisch nicht durchsetzbar.

Warum wird der Wille des Patienten erst anerkannt, wenn er im Sterben liegt? Die Ärzte verlieren ihr Interesse an diesen Patienten, da diese nur schmerzlindernd und versorgend behandelt, aber nicht mehr therapiert werden können. "Austherapiert" heißt das im medizinischen Jargon. Der Patient würde laut Wolfgang Bosbachs Vorschlag, per psychiatrischer Diagnose entmündigt und über einen vom Gericht bestimmten Vormund eine medizinische Zwangsbehandlung erhalten, auch gegen deutliche Patienten - verfügungen und gegen den Vorsorgebevollmächtigten. Millionen Patienten- verfügungen wären Makulatur. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener e.V fordert Bosbach, seine CDU/CSU Kollegen und die SPD Regierungsfraktion auf, ihre Anträge in den Bundestag einzubringen, damit der Beginn des Gesetzgebungsverfahrens nicht im Wahlkampf 2009 versinke.

Die Demonstrationen vor dem CDU- Haus, Klingelhöferstraße 8, in Berlin starten am Mittwoch 13. Februr 2008, am Donnerstag 14. Februar und Freitag 15. Februar, jeweils von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag, den 24. Februar von 17 bis 20 Uhr. (» PM: BP-E / fs)

» Zurück