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Kommunen starten Modellvorhaben zur Integration

Pressemitteilung Bundesministerium Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)

Staatssekretär Rainer Bomba und Staatsministerin Maria Böhmer: Kulturelle Vielfalt der Städte und Gemeinden als Chance nutzen

Mit einem Auftaktkongress starten heute sechs neue Modellprojekte für eine bessere Integration in den Städten. Über zwei Jahre fördert das Bundesbauministerium sechs Kommunen bei der Umsetzung von Projekten vor Ort. Beteiligt sind die Städte Nürnberg, Jena, Hamburg, Mülheim an der Ruhr, Trier und die Gemeinde Quakenbrück im ländlichen Raum von Niedersachsen.
„Die Integration ist und bleibt eine Schlüsselaufgabe für Bund, Länder und Kommunen. Wir können es uns als Kulturnation, aber auch aus wirtschaftlichen und demografischen Gründen nicht leisten, auf die Potenziale von Menschen in unserer Gesellschaft zu verzichten. Wir müssen die Vielfalt als Chance nutzen,“ sagte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesbauministerium, bei der Eröffnung.

In Deutschland leben rund 15,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Die überwiegende Mehrheit lebt in den Städten, in einigen Großstädten liegt der Anteil bei fast 40 Prozent. Bei den Kindern sind es noch mehr: In einigen Ballungsräumen stammen rund zwei Drittel der heute unter 5-Jährigen aus Zuwandererfamilien.

Bomba: „Die meisten Zuwanderer haben längst einen Platz in unserer Gesellschaft gefunden. Auf die Erfolge werden wir weiter aufbauen. Wir setzen dabei direkt in den Städten an. Die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Integration ist eines der zentralen Ziele der Stadtentwicklungspolitik der Bundesregierung. Dies haben wir im Koalitionsvertrag bekräftigt.“

Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Integration: "Die Integration der Zuwanderer entscheidet sich insbesondere vor Ort in den Stadtteilen. Umso wichtiger ist es, dort die Voraussetzungen für ein gutes Miteinander zu schaffen. Eine gewaltige Herausforderung für die Politik, da in den Stadtteilen häufig schwierige soziale Situationen und hohe Migrantenanteile zusammenfallen. Die Beratungen der Arbeitsgruppe "Integration vor Ort" des Nationalen Integrationsplans haben jedoch gezeigt: Integration kann auch in Brennpunkten gelingen! Die Arbeit der Integrationslotsen oder der Stadtteilmütter sind eine große Hilfe. Zugleich sind die Städte selbst gefordert. Ich freue mich darüber, dass Kommunen zunehmend eigene Integrationskonzepte erarbeiten. Das bedeutet auch, dass immer mehr Städte Integrationspolitik systematisch erfassen. Das ist Ausdruck der Bedeutung der kommunalen Selbstständigkeit! Und ein wichtiger Schritt, um Integrationspolitik wirksamer gestalten zu können."

Mit dem Forschungsfeld „Integration und Stadtteilpolitik“ unterstützt das BMVBS im Rahmen des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ sechs Kommunen bei der Umsetzung kommunaler Integrationspolitik. Mit den Projekten soll untersucht werden, wie erfolgreiche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund tatsächlich verbessert werden kann. Dabei schließt Integration auch die sozial ausgegrenzte einheimische Bevölkerung ein. Die Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung der Integrations- und Stadtentwicklungspolitik der Bundesregierung ein. Auch das Programm „Soziale Stadt“ soll von den Ergebnissen lernen.

Weitere Informationen zu den Modellvorhaben finden Sie in der Rubrik „Forschung“, ExWoSt, Forschungsfelder unter: www.» bbsr.bund.de

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