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Publikationshinweis : Volker Ralf Grassmuck

____Schließungen und Öffnungen________________________
Medientheoretische Anmerkungen zu Otaku und Fikusâ

"Der Biologe und Epistemologe Humberto Maturana entwickelte Anfang der 1960er in Untersuchungen über das Froschauge seine Theorie der operativen Geschlossenheit des Nervensystems. Grundlage dafür ist die Unterscheidung in das, was ein außenstehender Beobachter, der das System zusammen mit dessen Umwelt sieht, erkennen kann, (das oben beschriebene Modell) und das, was das System selbst erkennen kann. Hier wieder in der Formulierung von Foersters:

... der Organismus selbst [hat] keine Möglichkeit, "aus sich" herauszutreten: das einzige, was er "weiß", sind die Wahrnehmungswechsel, die er teilweise durch seine eigenen motorischen Aktivitäten kontrollieren kann. In anderen Worten, für den Organismus ist es prinzipiell unmöglich zu entscheiden, ob die Schleife, die den Effektor mit dem Sensor verbindet, innerhalb oder außerhalb seiner selbst liegt. Wollte man also eine Theorie des Organismus ohne den Anspruch auf einen außenstehenden Beobachter entwickeln, dann muß die Effektor/Sensor-Verbindung [...] innerhalb des Organismus liegen. (15)

Wenn lebende Systeme als zwar energetisch offen, aber operational geschlossen betrachtet werden, drängt sich die Frage auf, wie sie "in der Welt" sein können. Maturana prägt hierfür den Begriff Perturbation, den man sich als eine Art Resonanz vorstellen kann. Auch im Falle einer Saite oder einer elektrischen Spule sind es die Struktureigenschaften dieser Gegenstände, die bestimmen, welche Umweltereignisse sie zum Mitschwingen bringen. Ereignisse in der Umwelt können Strukturveränderungen im sich selbst organisierenden (Nerven-)System nur auslösen, aber nicht bestimmen. " [» Zum ganzen Artikel: Medientheoretische Anmerkungen zu » Otaku und Fikusâ (= Mediale Archetypen nach Grassmuck: Otaku geschlossen, vertiefend und Fikusâ durchlässig, vermittelnd.]

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