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Energieriesen verschieben Verantwortung aufs Volk

Eine Pressemitteilung der Deutschen Umweltstiftung. Germersheim, 9. Juli 2007

Verschieben sie die Verantwortung auf Andere?


„Das rigorose Auftreten der Bundeskanzlerin beim Energiegipfel gegenüber den Partikularinteressen der Energiekonzerne – so lobend dies sein mag – bleibt im Rahmen des Gewohnten: Erhöhung der Energieproduktivität, Förderung der Erneuerbaren Energien, Beibehaltung des Atomkonsenses. Wir brauchen keine politisch ausgekungelte Balance zwischen den egoistischen Interessen der Energiewirtschaft und denen anderer Lobbygruppen. Vielmehr fordern wir den konsequenten Ausstieg aus den fossilen Energieträgern, den systematischen Einstieg in regenerative Energien und die verstärkte Förderung des Energiesparens“, erklärte Hans Günter Schumacher in einer Pressemitteilung der Deutschen Umweltstiftung.

Es darf nicht nur um Energiepolitik gehen. Wir müssen unseren Lebensstil ändern, unser Konsumverhalten überprüfen. Dafür mögen sich die Energiekonzerne nicht zuständig fühlen, daher schieben sie die Verantwortung auf Andere: auf die Politik, die Nachwelt und die Umwelt!“

Es bleibt abzuwarten, ob das für den Herbst versprochene Konzept Maßnahmen enthält, die die Steigerung der Energieproduktivität von 3% pro Jahr sicherstellt. Das Eintreten der Bundesregierung für dieses Ziel ist zu begrüßen – aber auch nur dann, wenn sie klar Farbe bekennt und das Ziel konsequent anstrebt, zum Beispiel Emissionszertifikate versteigert und nicht verschenkt, für strenge Verbrauchsgrenzwerte für Geräte sorgt, Kraft-Wärme-Kopplung ernsthaft fördert, etc. Nur so wird sich mehr bewegen lassen.

Was den angekündigten Schwerpunkt „Gebäudesanierung“ betrifft, sollte nicht nur auf Wärmedämmung, sondern vor allem auf die Qualität der Baustoffe geachtet werden, mit denen diese Wärmedämmung erreicht werden soll. Gefördert werden sollten nur Baustoffe, die gesundheitsverträglich sind und deren Herstellung eine günstige Ökobilanz aufweisen.

Deutsche Umweltstiftung, Postfach 13355, 76713 Germersheim
Tel. +49(0)7274-4767, Fax +49(0)7274/77302
Internet: » www.deutscheumweltstiftung.de

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