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Was sind 17.750 Kameras fuer den gesamten Berliner Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs?

Die werden ja nicht bei Youtube reihenweise reingestellt mit dem Untertitel: So blöd sehen Berlins Fahrgäste morgens aus. Es geht nicht um die lieben Fahrgäste, die sich fortbewegen mit den Verkehrsmitteln.

Es geht um einen Teil eines Konzeptes zur Gefahrenabwehr im Öffentlichen Nahverkehr. Fuer mehr Sicherheit - auch gefühlte Sicherheit.

Es geht doch auch darum, den Unbescholtenen zu schuetzen, der vor Uebergriffe geschutzt werden möchte. Selbst wenn die Kriminalität sich nur verdrängen liesse mit Kameraaufzeichnungen, es gibt dann Aufzeichnungen, die den Opfern und ihren Angehörigen helfen, weil ihnen mehr geglaubt werden kann. Was da dann aufgezeichnet ist, muss das Opfer nicht tausendmal schildern. Das erschöpft sie zusätzlich und erschwert immer noch die gerechte Strafe, weil die Überführung auf Schilderungen beruht. Selbst bei robuster Gesundheit, wenn das Opfer weiterlebt, selbst wenn es die zurückbleibende Behinderungen akzeptiert, muessen mehrfache Gutachter erklären, wie stark die Beeinträchtigungen aus welche Gruenden entstanden sind, damit das Opfer fuer seine misslungene gute Tat, wenigstens in gerechter Weise wieder in der Gesellschaft aufgenommen wird. Und zwar nach Maßgabe des Rechts hier in Deutschland.

Die Täter bleiben von ihrer kriminellen Handlung energiegeladen und entkommen den Gesetzen jahrzehntelang. Die Humanistische Union zeigt derzeit eine Negativvision einer vermeintlich heilen Welt (Vison Orwell). Die Senatsverwaltung Berlin, Stadtentwicklung vertritt hoffentlich mit einer Positivvision ihre Standpunkte inmitten einer unheiligen Welt (Realität).

Ich erwarte von der Politik genaus die Ziele weiter anzustreben, wie sie mit der Forderung der Videoüberwachung einhergehen. Mehr Hilfe fuer die Opfer, Abschreckung auf Dauer und ein Verdrängen der kriminellen Übergriffe aus den Schattenbereichen der Verkehrsmittel, besonders U-, S-Bahnen. Ich begruesse eine Videoüberwachung im Umkreis des ÖNV und an Öffentlichen Plätzen, Gebäuden etc. Die Uebergriffe nehmen zu und fuehren immer häufiger zu Tod oder Verkrueppelung der betroffenen Personen, die durch die kriminellen Mitfahrer, meist in Gruppen, verübt werden.

Es muss aufgezeichnet werden, immer wieder, wie skrupellos die Täter jahrelang vorgehen. Die Rechte der Opfer werden nie gewahrt werden können, wenn es um sie herum dunkel war und alle wegsehen konnten. Wer kein Verbrecher ist, scheut auch nicht das Licht. Es werden ja nicht in den Wohnzimmern der Reisenden Videos installiert, sondern an Stellen, Orten, die von Fahrgästen nur vorübergehend genutzt werden.

Das schränkt in keiner Weise den Datenschutz ein und greift nicht in den persönlichen Bereich. Es ist der Öffentliche Bereich betroffen! Die Aufnahmen werden auch nicht bei Youtube reingestellt werden koennen ohne Freigaben, die wiederum eine gesetzliche Prozedur durchlaufen muessen.

Mehr Sicherheit fuer Berlin! Mehr Kameras fuer Öffentliche Verkehrsmittel, Plätze, Gebäude. Natuerlich schafft das auch Arbeitsplätze liebe Humanistische Union, oder meinen Sie, die Kameras laufen auch immer alle und gehen nie kaputt?

Franziska Sylla


Andere zum Brennpunkt Ghettos in Berlin: http://» www.pi-news.net/2010/01/juergen-trittin-in-berlin-gibt-es-ghettos/

Zur Pressemitteilung, auf die sich der Kommentar bezieht.