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Kerstin Neumann und Burkard Dregger in Berlin

(Bild: Hoprich)

Direktkandidaten der CDU in Berlin: Kerstin Neumann


„Damit sich was ändert“. Wahlslogan der CDU in Berlin.

Berlin, 4.8.2011. Unterwegs mit zwei Direktkandidaten der CDU in Berlin: Kerstin Neumann aus dem Bezirk Mitte für den Wahlkreis Wedding/Pankstraße und Burkard Dregger für Reinickendorf-Ost treten am 18. September 2011 erstmals für das Berliner Abgeordnetenhaus an. Vieles war neu für die beiden CDU-Mitglieder, als sie ihren Wahlkampf in Berlin starteten.

Der Kandidat für Berlin-Reinickendorf Burkard Dregger fährt mit einem kleinen, silbernen Transporter durch seinen Wahlbezirk. Auf seinem persönlichen Promoterwagen klebt sein Porträt vom Wahlkampfplakat und die Adresse seiner Internetseite: www.» burkard-dregger.de. Auf diesen Seiten finden Interessierte Dregger seine Handschrift "der klaren Kante". Der Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei in Berlin erklärt sanft und nachvollziehbar in einer Bürgersprechstunde am Donnerstagabend Kritikern die Beitrittsmöglichkeiten zur deutschen Staatsangehörigkeit. Beispielsweise um an Wahlen teilnehmen zu können. Dreggers Standpunkte sind eng an den national-konservativen CDU-Flügel gebunden.

Die im Grundgesetz vorgegebenen Wahlrechte können nur von Personen mit einem deutschen Personalausweis ausgeübt werden, verteidigt Dregger seine Meinung. Der gut deutsch sprechende, türkische Einwanderer mit deutscher Staatsangehörigkeit aus der näheren Nachbarschaft wandert wegen der Familie mit knapp 40 Jahren in die Türkei aus. Er ist mittlerweile selbst Familienvater und schilderte den CDU-Politikern Dregger und Neumann die erlebten Ausgrenzungsgefühle in seiner Jugend in der deutschen Heimatsstadt bei Kultur-, Sozial- und Arbeitseinrichtungen. Seine Eltern wanderten vor seiner Geburt nach Berlin aus. Er fühlt sich der Türkei immer noch verbunden. Ausweisungen an den Diskotheken wegen eines ausländischen Erscheinungsbildes gibt es heute nicht mehr. Dregger weiß, das hat gedauert, bis die politische Einsicht in Deutschland in Sachen Zuwanderungsland nicht mehr verdrängt und Zuwanderung als Bereicherung erlebt wurden. Die Integrationspolitik ist eins seiner Steckenpferde.

Die Türkei ist ein eigener Staat mit eigenen Rechten, der diejenigen Auswanderer, die einen deutschen Pass haben, zum Beispiel vom türkischen Erbrecht ausgrenzt. Diese Aufgabe der Herkunft und der Erbschaften an Grund und Boden schmerzen den Mann mit der Lebenserfahrung zweier liebgewonnener Kulturen. Das Problem löst sich aber nicht auf, so die CDU-Politiker, indem Deutschland die doppelte Staatsangehörigkeit für nicht EU-Staaten bedingungslos anerkenne. Wolle die Türkei dieses Problem lösen, könne der türkische Regierungschef ähnliche Abkommen mit der EU eingehen, wie die Schweiz, mit der doppelte Staatsangehörigkeiten möglich sind.

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Die Direktkandidatin Kerstin Neumann für den Wahlkreis Wedding/Pankstraße ist seit dem Betanken mit dem von der Bundesregierung empfohlenen mit pflanzlichem Zusatz versehenen E10 ihren Kleinwagen los. Seit drei Monaten kämpft sie sich durch ihren Wahlkampf mit dem Fahrrad, den öffentlichen Verkehrsmitteln, mit Mietfahrzeugen oder gelegentlichen Fahrgemeinschaften. Das ist in Berlin sehr erlebnisreich. So sammelt die Direktkandidatin ganz konkret die Defizite zusammen: Selbst in der Großstadt Berlin kann man werktags in der Nacht nicht mehr mit der U-Bahn fahren, und das in der Hauptstadt, und ihr Terminkalender musste wegen der Fahrzeiten gelichtet werden. Pünktlichkeit und Erreichbarkeit sind beiden CDU-Kandidaten sehr wichtig.

Kerstin Neumann will auch nicht immer nur das Negative sehen. Der Nettelbeckplatz, Nähe U/S-Bahnhof Wedding, werde von Ortspolitikern und Medien unterschätzt. Die Unternehmer- und Anwohnerkulturen seien aufgeschlossener und aktiver und haben eine Chance für mehr Optimismus verdient, sagte Neumann bei einem Interview gegenüber dieser Zeitung: "der Nettelbeckplatz ist besser als sein Ruf!".

Ein großer Dorn im Auge ist den Wahlkandidaten Dregger und Neumann, die Spielhallenentwicklung in ihren Kiezen und in Gesamt-Berlin. Die illegalen Spielhallen und auch Wettbüros sind das Problem, nicht die legalen gewerblichen Spielstätten, stellten beide bei einem Kiezrundgang im Juni 2011 fest. Das Berliner Abgeordnetenhaus beschäftigte sich mit dem Thema.

Sollten beide Kandidaten in das Abgeordnetenhaus gewählt werden, würde Dregger gerne neben Frau Neumann sitzen, auch wenn diese ihn lachend warnte, am Anfang der parlamentarischen Karriere säßen die neuen Abgeordneten immer auf den hinteren Bänken, habe sie von einem CDU-Abgeordneten erfahren. (ds, 6. August 2011)

Zu dem Treffen am Donnerstag, 4.8.2011, 20 Uhr: Die Fotos vom fröhlichen Aufeinandertreffen von Kerstin Neumann und Burkard Dregger beim Plakathängen in der Provinzstraße Ecke Kühnemannstraße entstanden an einer Laterne, wo ihre Wahlkreise aneinander grenzen.

Dregger hat die Idee von Kerstin Neumann aufgenommen und zugesagt nach einem ganz anderen Prinzip sein und mein Plakat gemeinsam" anzuhängen, sagte Kerstin Neumann: "Damit sich was ändert". Burkard Dregger bat dazu um ein T-Shirt mit dem Werbespruch der Direktkandidatin aus Wedding/Pankstraße: Endlich Neu! Mann. Siehe auch www.» facebook.com/Endlich.Neu.Mann